Telekommunikation

Die Telekommunikationsbranche gilt als eine der anfälligsten Branchen für Angriffe auf die Cybersicherheit. Laut einem aktuellen Bericht von Efficient sind 43 % der Telekommunikationsunternehmen Opfer eines DNS-Malware-basierten Angriffs geworden. Es wurde auch berichtet, dass Telekommunikationsunternehmen im Durchschnitt nur 4 der 11 vom ISC empfohlenen kritischen Patches im Jahr 2016 angewendet haben. Dies macht sie besonders anfällig für Zero-Day-Angriffe.

Telekommunikationsunternehmen verfügen über eine extrem grosse Menge an Daten und sensiblen Kundeninformationen. Das macht sie sehr attraktiv für Cyberangriffe. Mobile Geräte sind eine besonders grosse Quelle der Verwundbarkeit. Dies gilt auch für Heim-Internet-Anschlüsse und wenig gesicherte Smartphone-Anwendungen.

Eine Datenschutzverletzung in der Telekommunikation kann zum Diebstahl von Kreditkarten- und Personendaten führen, Webseiten beschädigen, einen Reputationsverlust verursachen oder viele weitere gravierende Folgen nach sich ziehen. Im extremsten Fall kann eine solche Sicherheitsverletzung ein ganzes Land betreffen, wobei Unternehmen, Verbraucher und Regierungsbehörden betroffen sind.

Boltonshield empfiehlt, dass sich Telekommunikationsunternehmen laufend mit dem technologischen Fortschritt in den Bereichen der Daten- und der Cybersicherheit auseinandersetzen.

Die Technologie und Systeme vom letzten Monat zu implementieren, ist dabei weitem nicht ausreichend. Unternehmen müssen täglich sowohl ihre Umgebung als auch die technologischen Fortschritte auf dem Markt überprüfen. Nur so können sie erkennen und entsprechend schnell handeln, wenn eine neue Lösung verfügbar ist oder ein neuer Software-Patch zur Schliessung von Sicherheitslücken veröffentlicht wird.

Ein ganzheitliches Cybersicherheitsprogramm sollte Bereiche wie die Erkennung von Bedrohungen, Präventionsmassnahmen und Methoden zur Reaktion auf Vorfälle abdecken.